Hypnose kurz erklärt
Hypnose ist eines der ältesten Heilverfahren. Als klinische Hypnose hat sie die moderne Medizin und Psychotherapie längst erobert. Oft reichen nur wenige Sitzungen, um erstaunliche Veränderungen zu bewirken, das macht diese Methode so faszinierend. Darüber hinaus ist ihre Wirksamkeit z.B. bei der Rauchentwöhnung wissenschaftlich belegt. Ausführliche Informationen und wissenschaftliche Studien, so auch über Gewichtsreduktion mit Hypnose, finden Sie unter: Hypnose.de
Hypnosetherapie: Therapie in Trance
Hypnose zielt mit Tiefenenspannung und Heilsuggestionen auf die natürlichen Selbstheilungskräfte, über die jeder Mensch verfügt. Bei Operationen ohne Anästhesie, z.B. bei Zahnoperationen, kann es erwünscht sein, länger in eine tiefe Trance einzutauchen. In der Hypnose- bzw. Hypnotherapie, arbeitet man hingegen meist mit eher kurzen, oft beiläufigen Trancen. Es sind innere Suchprozesse, in denen sich der Blick weg vom Problem in die Richtung von Lösungen richtet. Bewusste und unbewusste Anteile lernen, kooperativer miteinander umzugehen und zu reifen. Hypnosetherapie ist als Pychotherapiemethode offiziell anerkannt.
Hypnotische Trance
Trance im therapeutischen oder medizinischen Rahmen wird allgemein durch einen angenehmen Zustand körperlicher und geistiger Entspannung erzeugt. Sie ist ein konzentrierter innerer Prozess, der Erkenntnisse ermöglicht, die dem Alltagsbewusstsein in der Regel nicht zugänglich sind. Insofern gilt die Trance als das Tor zur Weisheit des Unbewussten.
Kommunikation mit dem Unbewussten
Die Sprache der Seele ist die der inneren Bilder, sie beeinflussen unser Fühlen, unser Handeln, und Denken, ja selbst unsere körperliche und psychische Gesundheit. Unsere Verfassung hängt von der Qualität dieser inneren Bilder ab. Anders ausgedrückt: Sie erzeugen positive, optimistische oder – im Gegenteil – negative Vorstellungen, die dazu tendieren, sich zu verwirklichen. Obwohl dies überwiegend autonome Prozesse sind, lassen sie sich hilfreich verändern und werden für therapeutische Heilziele genutzt.
Selbsthypnose
Jede Hypnose ist im Prinzip eine geführte und begleitete Form der Selbsthypnose. Alle Suggestionen sind Angebote, die nur Sie selbst annehmen können. Deshalb ist das Training von Selbsthypnose für den Erfolg jeder Hypnosetherapie entscheidend. Sie werden dadurch befähigt, selbständig auch im Alltag gezielt und kontrolliert Trance für sich zu nutzen, z.B. um innerlich zur Ruhe zu kommen, besser schlafen zu können, um Stresssymptome, Hitzewallungen oder Schmerzen zu vermindern, gelassener zu werden, oder um sich einfach wohlzufühlen. Mit zunehmender Routine wird Selbsthypnose zu einer ganzheitlichen Lebenskunst.
Häufig gestellte Fragen
„Bin ich während der Trance ausgeliefert?“
Trance ist kein Schlaf, sondern ein Zustand veränderter Aufmerksamkeit. Niemand kann gegen seinen Willen hypnotisiert werden. und niemand kann Ihnen einen fremden Willen aufzwingen. Sie haben jederzeit die volle Kontrolle über alles, was in der Hypnose geschieht.
„Gebe ich Dinge von mir preis, wenn ich das nicht will?“
Vertrauen und Wertschätzung sind die Basis jeder therapeutischen Arbeitsbeziehung. Das gilt auch für die Hypnose: Der zwischenmenschliche Faktor muss stimmen. Seriöse Hypnosetherapeuten orientieren sich an ethischen Richtlinien, die grundsätzliche Werte und die Selbstbestimmung eines jeden Menschen respektieren. Wenn Sie sich unwohl fühlen und kein Vertrauensverhältnis entwickeln können, sprechen Sie das in der Sitzung an oder wechseln Sie gegebenfalls den Therapeuten.
„Für wen eignet sich Hypnose?“
Prinzipiell für fast jeden, denn Trance ist ein natürlicher Zustand, den auch Sie z.B. beim Tagträumen erleben. Es versteht sich von selbst, dass für Kinder, Jugendliche und Menschen mit geistigen oder psychischen Einschränkungen – neben der fachlichen Kompetenz des Therapeuten – besonders hohe ethische Maßstäbe gelten. Deshalb sollte Hypnose bei Patienten, die nicht selbstverantwortlich sind, nur mit Einverständnis der Betreuungspersonen erfolgen. Bei psychiatrischen Erkrankungen und schweren Traumata gehört Hypnose in die Hände von eigens dafür ausgebildeten Fachleuten!
„Was ist der Unterschied zwischen Hypnotherapie und Hypnosetherapie?“
Beide Begriffe meinen das Gleiche: ein vom wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie geprüftes Verfahren, welches das veränderte Erleben in der hypnotischen Trance nutzt, um problematische Verhaltensweisen und Muster zu verändern oder um etwa emotional belastende Erfahrungen hilfreich zu überarbeiten.
„Wie finde ich geeignete Hypnosetherapeuten?“
Psychotherapeutische Grundkenntnisse und Erfahrung sind bei der Arbeit mit Hypnose Voraussetzung. Die Qualifikation erkennen Sie an der umfassenden Ausbildung bei einer der medizinischen Hypnose-Fachgesellschaften.
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